Outdoor-Schwingen ohne schlechtes Gewissen: Wie ihr auf die Natur Rücksicht nehmt

Outdoor-Schwingen ohne schlechtes Gewissen: Wie ihr auf die Natur Rücksicht nehmt

von Tanita Steckel

Wir finden: Umweltschutz ist wichtig und geht uns alle etwas an. Nicht nur, um den Klimawandel abzuschwächen. Auch, um möglichst lange noch die Natur genießen zu können. 

In den letzten Wochen haben wir deshalb mit einer Expertin für Bäume gesprochen. Michelle Sundermann vom Landesforstamt Hessen hat uns verraten, wie es dem deutschen Wald geht und was man für ihn tun kann. Fazit: Leider steht’s nicht so gut um unsere Wälder.

Das ganze Gespräch kannst du hier und hier nachlesen.

Uns hat das nachdenklich gemacht. Wir haben uns gefragt, wie wir noch mehr Rücksicht auf die Natur nehmen können, wenn wir draußen unterwegs sind. Niemand ist perfekt, und an manche Dinge denkt man schlicht gar nicht. Dass beispielsweise offenes Feuer im Wald ein No Go ist, ist klar. Aber wie sieht das mit Raves im Wald aus? Oder Camping im Van?

Die Meinung des #SCHWINGERCLUBS

Deshalb haben wir euch bei Instagram vor ein paar Tagen gefragt, wie ihr das seht. Hier sind eure Antworten:

Einige von euch haben an der Stelle ergänzt: Musik über Kopfhörer ist natürlich voll in Ordnung. Wobei ihr dann trotzdem die Musik nicht zu laut haben solltet, damit ihr Umgebungsgeräusche noch hören könnt - falls ein Ast herabfällt oder so.
Andere von euch finden, dass Musik über Lautsprecher grundsätzlich auch nicht problematisch ist - solange sie nicht zu laut ist. Und das ist auch richtig so. Denn Tiere, die dort leben wo du campen willst, fühlen sich durch ungewohnte, laute Geräusche gestört.

Das heißt konkret: Die Bassbox sollte auf jeden Fall daheim bleiben. Und Raves im Wald, obwohl sie noch so schön sein können, sollte man besser sein lassen. Den Tieren zuliebe.

 

Hier seid ihr euch einig: Gaskocher geht grad so klar, offenes Feuer hat im Wald aber nichts zu suchen. Und wir sehen das genauso. Klar: Erfahrene Camper:innen wissen, wie man ein Lagerfeuer aufbaut, das möglichst wenig Spuren hinterlässt und erst recht keinen Waldbrand auslöst. Aber selbst dann ist ein Lagerfeuer kein natürliches Phänomen und kann Waldtiere erschrecken.

LeaveNoTrace als Leitprinzip

Das entspricht übrigens auch einem der Prinzipien von LeaveNoTrace. Das ist eine amerikanische Outdoor-Philosophie, die sich low impact Outdoor-Abenteuern verschrieben hat. Vieles davon ist schon intuitiv in unser tägliches Handeln übergegangen, wie man an euren Antworten sieht. Wir haben euch nämlich auch gefragt, was ihr konkret tut, um die Natur zu schonen:

LeaveNoTrace sammelt noch einige weitere Handlungsempfehlungen und konkrete Tipps, wie man rücksichtsvoll mit der Natur umgeht. Der Kerngedanke ist der: Sei empathisch und nimm Rücksicht auf Tierbewohner und andere Outdoor-Freunde. Du bist nur Gast im Wald - also mach nichts kaputt, nimm nichts mit und lass nichts zurück, was da nicht hingehört. Das betrifft eben auch Müll.

Van oder Zelt? Egal, Hauptsache HÄNG!

Last but not least wollten wir wissen, wie ihr am liebsten Outdoor übernachtet. Knapper Sieger ist hier der Van. Aber egal ob Zelt oder Van - mit der DÄCKE wird’s sommers wie winters richtig kuschelig.

Und übrigens: Man kann auch in der Hängematte übernachten. Wir haben das mal getestet und können berichten: Bis ca. 21°C Lufttemperatur ist das in der HÄNG superangenehm. Wenn’s kälter wird, solltet ihr über einen Underquilt nachdenken.

Tipps zum Camping bei kalten Temperaturen bekommt ihr nächste Woche im Blog, also stay tuned!