Hängematte ohne Baum befestigen - geht das?
Das Winterwetter hält uns noch fest im Griff - du willst aber nicht mehr länger warten, deine Hängematte aus dem Winterschlaf zu erwecken? Musst du auch nicht! Du kannst deine HÄNG nämlich auch easy drinnen aufspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Wir geben praktische Tipps, wie das in jeder Wohnung klappt.
Hängematte mit Gestell aufbauen
Eine der einfachsten Wege, deine Hängematte im Wohnzimmer zu platzieren, ist mit einem Gestell. Der Vorteil: Du musst selber nicht viel machen. Einmal aufgestellt wird deine HÄNG ein fester Bestandteil deines Mobiliars und du kannst immer sofort losschwingen. Das ist aber auch gleichzeitig der Nachteil, denn deine HÄNG kannst du zwar easy wieder abnehmen und platzsparend verstauen - das Gestell aber nicht. Und so ein Gestell nimmt gut und gern zwischen zwei und vier Metern in der Länge ein, braucht damit also ganz schön viel Platz. Außerdem ist es mit zusätzlichen Kosten verbunden - 50€ solltest du für dein Hängemattengestell mindestens einplanen.
Hängematte an Dachbalken befestigen
Willst du deine Hängematte im Wohnzimmer aufspannen, ohne super viel Platz durch ein sperriges Gestell zu verschwenden? Dann lohnt sich oft einfach nur ein Blick nach oben. Gibt es in deiner Wohnung Dachbalken, hast du einen Heimvorteil. Dann heißt es nämlich einfach: Aufhängung drumwickeln, HÄNG einhaken, fertig. Das Gleiche gilt übrigens für Maisonettewohnungen: Da sind die Treppengeländer meistens so felsenfest verschraubt, dass du easy deine HÄNG daran befestigen kannst.
Für uns persönlich ist das tatsächlich die beste Variante, die Hängematte indoor zu nutzen. Die HÄNG an Deckenbalken zu befestigen spart nämlich nicht nur Platz, sondern kostet dich NIX.
Hängematte an der Decke befestigen
Aber auch ohne Deckenbalken kannst du mit deiner Hängematte drinnen schwingen. Und das sogar leichter, als du jetzt vielleicht denkst - nämlich indem du die Hängematte entweder an der Decke oder an den Wänden befestigst. Alles, was du brauchst, sind Dübel und Ösenschrauben. Die gibt's für wenig Geld in jedem gut sortierten Baumarkt.
That’s it! Bevor du loslegen kannst, gibt es aber noch ein paar Dinge zu beachten.
Erstens: Plane genug Platz zum Schaukeln in der Hängematte ein.
Eine Hängematte wäre keine Hängematte, wenn man nicht drin schwingen könnte. Und das braucht Platz! Deshalb ist es super wichtig, dass vor und hinter der Hängematte etwa ein Meter Freiraum ist. Das kommt zum eigentlichen Platzbedarf deiner Hängematte noch dazu.
Zweitens: Der Baustoff muss tragend sein, damit du deine Hängematte daran befestigen kannst.
Das ist das A und O und muss unbedingt geklärt werden, bevor du dich ans heimwerkeln machst. Sonst läufst du nämlich Gefahr, dass die Aufhängung rausbricht. Im besten Fall macht das nur unschöne Löcher in die Wand. Im schlimmsten Fall verletzt du dich dabei auch noch 🤕 Aber die gute Nachricht ist: Viele Baustoffe sind tragend!
Am besten für die Hängemattenbefestigung eignet sich Beton - aber auch Ziegel oder Kalksandstein halten das locker aus. Selbst Lochziegel und Porenbeton können, mit dem richtigen Equipment, deine Hängematte (und dich) tragen 😊
Wenn du nicht weißt, aus welchem Material deine Decken und Wände bestehen, frag einfach mal beim Vermieter oder der Hausverwaltung nach.
Last but not least: Teste vorher die Befestigungspunkte für deine Hängematte.
Grundsätzlich gilt: Für maximalen Komfort sollte die Hängematte locker durchhängen wie eine Banane. Der tiefste Punkt sollte in etwa kniehoch sein, damit du entspannt ein- und aussteigen kannst.
Wenn du deine HÄNG an der Decke befestigst, sollten die Befestigungspunkte nicht zu weit voneinander entfernt sein - denn je weiter sie voneinander entfernt sind, desto straffer ist deine Hängematte letzten Endes gespannt.
Übrigens: Wenn du sehr hohe Decken hast und die HÄNG deshalb viiiiel zu hoch hängen würde, hast du Dank der Aufhängung noch ein bisschen Spielraum nach unten.
Wenn du deine Hängematte an den Wänden befestigst, hängt sie umso straffer je niedriger die Befestigungspunkte sind; je höher du sie festmachst, desto lockerer.
Im Zweifel gilt ganz einfach: Ausprobieren! Bevor du Nägel mit Köpfen (oder eben Dübel mit Schrauben) machst, halte die Hängematte an die Wand und schau, ob die Einstiegshöhe und der Durchhängegrad für dich passen. Wenn alles hinhaut, markiere die Befestigungspunkte und miss nochmal nach, ob sie auf der gleichen Höhe sind. Und dann kann’s auch schon losgehen!
Pro Tipp zuletzt: Für besonders poröse Baustoffe gibt’s spezielle Dübel und Mörtel, mit dem die Schrauben quasi im Dübel festzementiert werden. Das gibt der ganzen Konstruktion nochmal eine Portion extra Halt.
Du hast dir eine Halterung für deine Hängematte gebastelt - dir fehlt aber noch eine HÄNG? Das kannst du jetzt ändern