ICE ICE BABY: Eisbaden und HÄNG

ICE ICE BABY: Eisbaden und HÄNG

Was durch den Lockdown ein neuer Trend wurde, hat in Russland eine jahrelange Tradition: Das Fest der  Epiphanie (russisch: Kreschtschenie) wird jährlich von mehreren Tausenden dickfelligen Russ:innen mit dem Sprung ins kalte Wasser eingeleitet. Aber nicht nur die russische Bevölkerung badet gerne im eiskalten Wasser - das Eisbaden gibt es auch hier bei uns! Auch wenn die Temperaturen gerade nicht einladend für das Abtauchen ins kalte Nass sind - hier gibt es unsere Tipps direkt vom extended HÄNG Team:

Mann mit blauer Badehose springt in einen See im Winter

Eisbaden und seine Vorteile 

Kurze Badehose, graues Wetter und überall liegt Schnee. Joa, die meisten werden wahrscheinlich nicht fröhlich und motiviert die Badesachen für den nächstgelegenen See zusammenpacken. Oder überhaupt darüber nachdenken. Aber: Eisbaden ist nicht nur ein total verrückter Trend, sondern auch noch super gesund. Der Körper muss sich den plötzlichen Temperaturveränderungen anpassen und versucht seine Körpertemperatur aufrecht zu halten. Dadurch zirkuliert das Blut schneller, die Gefäße ziehen sich zusammen und der Kreislauf muss sich zackig stabilisieren. Somit wird das Immunsystem gestärkt, die Durchblutung angeregt und mögliche Infekte vorgebeugt. Eisbaden weckt deine Superkräfte, die genau jetzt zur Erkältungszeit so dringend gebraucht werden! 🦸‍♂️ Außerdem kommt man runter von der Couch, und wenn man schon einmal draußen ist, kann man den Tag ja gleich mal in der Natur verbringen. 🌲

Frau mit schwarzer Mütze liegend in blauer Hängematte im Winter

Eisbade-Tipps vom extended HÄNG Team

Du bist jetzt voll motiviert und möchtest auch in den Club der ganz harten Winterschwimmer:innen eintreten? Dann hat Melinas Papa Alex jetzt hier die besten Tipps für dich parat. Natürlich alles ganz Einsteiger-freundlich. 

 Alex hat ungefähr vor drei Jahren mit seinem neuen Hobby Schwimmen im nächstgelegenen See begonnen und machte schnell Fortschritte. Als es dann kälter wurde, ließ er sich aber nicht von den sinkenden Temperaturen abschrecken und beschloss: Er geht jetzt jede Woche mindestens zweimal im See schwimmen. Er ist mittlerweile ein richtiger Profi und jetzt hat er genug Know-how, um dir zu verraten, was man dabei beachten muss.

Wie bereitet man sich auf ein Eisbad am besten vor?

Ganz wichtig ist das Aufwärmen! Ich fahr meistens mit dem Fahrrad zum See und bin deswegen schon richtig warm, wenn ich dann am See ankomme. Wenn ich da aber mal keine Lust drauf habe, jogge ich noch eine kleine Strecke, damit ich wirklich richtig aufgewärmt bin. Ich trockne aber immer direkt den Schweiß ab, das tut eurem Körper nämlich gar nicht gut, da verschwitzt ins kalte Wasser zu steigen. Am besten legt ihr euch noch Schwimmschuhe und Handschuhe zu - das Wasser ist ziemlich kalt und die Hände könnten davon sehr schmerzen. Die Schuhe sind zu eurer eigenen Sicherheit ein Muss - die Witterungsbedingungen und glitschige Steine könnten zum Sturz führen. 

Wie lange sollte oder darf das Eisbad dauern?

Da ist es ganz wichtig, die Wassertemperatur im Blick zu haben: Die Gradzahl bestimmt die maximale Dauer des Eisbades. Ganz wichtig ist es dabei auch, Körpersignale ernst zu nehmen. Das letzte Warnsignal ist, wenn du Muskeln und Gelenke nicht mehr richtig bewegen kannst und dann musst du sofort das Wasser verlassen. Bitte springt auch nicht direkt ins Wasser, sondern bewegt euch in einem Bereich, in dem ihr auf jeden Fall stehen könnt. Nach deinem Eisbad solltest du dich gut abtrocknen und erst einmal in deine DÄCKE packen, bevor es weitergeht. Gönn dir eine ausgiebige Pause. 

Wann ist Eisbaden am besten geeignet?

Ganz wichtig ist es natürlich, dass man gesund und körperlich fit ist. Nach einem ausgiebigen Training im Fitnessstudio wäre es vielleicht auch nicht so ideal, wenn dir Muskelwachstum wichtig ist. Mach einen Tag Pause und gönn dir Ruhe. Und natürlich ist es am besten geeignet, wenn man das Immunsystem stärken möchte. 

Was rätst du Einsteiger:innen?

Erst einmal, stark dass du anfangen willst! Einsteiger:innen sollten aber nicht über das Ziel hinausschießen und direkt ins kalte Wasser im nächsten See springen. Beginn mit dem Wechselduschen und da bitte auch nicht direkt von heiß auf kalt. Mach kleine Schritte und nimm dir vor, jedes Mal ein Stückchen kälter zu duschen. Das wird jetzt so ein paar Monate dauern. Und dann kann man direkt ab dem Sommer anfangen im See zu schwimmen und sich an die Temperaturveränderungen gewöhnen. Da kannst du dich dann direkt für den Club der Winterschwimmer:innen qualifizieren. 😎 

Frau mit heller Mütze in einem gefrorenen See schwimmend

Ein großes Danke an Alex für seine Tipps! Und falls du jetzt immer noch nicht weißt, wie du starten sollst, gibt's hier gleich ein paar Inspirationen aus Gretas & Pauls Vlog. Da findest du auch direkt nützliche hands-on Tipps und super viel Motivation! 

 

Du brauchst noch eine DÄCKE für dein Eisbade-Spaß? Hier entlang!→